Ist Sextreffen asozial oder ganz normal?

Sextreffen wurden Früher hinter vorgehaltener Hand  besprochen, heute ist es längst Alltag. Sextreffen sind aus der modernen Sexualkultur nicht mehr wegzudenken. Doch immer wieder stellen sich Menschen die Frage: Ist das asozial oder einfach nur ehrlich und normal?

Von Pornotreffs zum Alltag

Ursprünglich kannte man Sextreffen vor allem aus dem Bereich der Erotikbranche. Usertreffen mit Pornodarstellern waren ein Nischentrend, der sich vor allem unter eingefleischten Fans abspielte. Doch was dort begann, hat sich inzwischen tief in der breiten Bevölkerung verwurzelt. Der Gedanke, sich gezielt zum Sex zu treffen, ohne Beziehung, ohne Verpflichtung, wurde gesellschaftsfähig.

Dating-Apps machen Sextreffen salonfähig

Ein entscheidender Faktor war Tinder. Anfangs noch als Plattform für romantische Begegnungen beworben, entwickelte sie sich rasch zu einem der beliebtesten Orte für schnelle Sextreffen. Der Satz „Lust auf was Unverbindliches?“ wurde zur Standardfrage, und kaum jemand schüttelte noch den Kopf. Es war auf einmal völlig normal, den Abend mit einem Fremden im Bett zu beenden und sich danach nie wieder zu melden.

Treffen zum Sex sind ehrlich und direkt, statt verlogen

Viele Menschen finden es heute sogar erfrischend, wenn jemand offen nach einem Sextreffen fragt, statt erst monatelang etwas vorzuspielen. Die Gesellschaft verändert sich, Tabus fallen, Bedürfnisse werden klarer ausgesprochen. Wer keine Beziehung will, aber Lust auf Nähe hat, der hat jedes Recht, dies auch auszuleben, ohne dafür verurteilt zu werden. Denkt man dabei auch immer an die Kondome ist dem nichts einzuwenden.

Moral ist Ansichtssache

Natürlich gibt es noch immer Stimmen, die sagen, das sei respektlos, wertlos oder gar asozial. Aber wer bestimmt das? Jeder Mensch hat andere Vorstellungen von Nähe, Lust und Freiheit. Was für den einen als wertlos gilt, ist für den anderen befreiend. Entscheidend ist, dass alle Beteiligten wissen, worauf sie sich einlassen und ehrlich miteinander umgehen.

Fazit: Sextreffen sind längst normal

Was früher in dunklen Ecken stattfand, ist heute in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Sextreffen sind kein Tabu mehr, sondern Ausdruck sexueller Selbstbestimmung. Ob über Tinder, Portale oder private Kontakte, wer sich einvernehmlich trifft, um Spaß zu haben, macht nichts Falsches. Es ist weder asozial noch schmutzig, sondern einfach nur menschlich.